Wir haben dieses Theater ohne zugesicherte Subventionen übernommen. Es sollte auf immer geräumt werden und Platz machen. Platz für ein weiterer Telekomshop oder Pornokino, oder für weiss der Kuckuck was... Wir haben mit hilfe der Mitmenschen dieses Haus gerettet, es auferstehen lassen, weil wir überzeugt sind, dass Kunst und Kultur im Allgemeinen der einzige Weg sind, der Misere der Konsumvertrottelung und des Egoismus zu entkommen. Viele Fremde und Freunde haben uns geholfen, es uns ermöglicht das Ateliertheater neu zu gestalten und dafür sind wir unendlich dankbar. Wir haben Gemeinschaftswirken erlebt und haben die Erfahrung gemacht, dass man auch ohne Geld einkaufen kann und dass Tauschen auch viel bringt. Jeder gibt was er hat und kann.
Wir sind dennoch nicht frei, wir sind nicht unabhängig, wir brauchen Geld. Die Kunstförderung der heuteigen Zeit ist zu einer Kunstlenkung geworden. Die Kunst ist nicht frei, sie ist ein Instrumentarium der elitären Zyniker geworden.
Wir wollten nicht ab-hängen, daher machen wir das was wir können - nämlich KUNST. Wir gehen einen eigenen Weg. Wohin dieser führt wird sich weisen, doch so lange wir können, werden wir exakt das machen, wonach es uns lüstelt. KUNST!
Das Ateliertheater Reloaded wird die Kunst nicht neu deffinieren, es wird sie enfach lieben.
Konzerte, Theater, Ausstellungen, Literatur, Kindertheater, Filmclub, Treffen aller Art werden für eine Vielfalt sorgen, die verbindet.
Spätestens seit Heraklit kann man Konzepte allenfalls nur (und das unumstößlich) als Einschränkungen unserer Handlungsfähigkeit bezeichnen. Dennoch sind sie HIP, dennoch sind sie IN. Konzepte sind der Stempel des Zeitgeistes, sie wollen sich begründen, bevor sie erlebbar werden und WEIL sie so durchaus begründet sind, vergessen sie es oft sich erlebbar zu machen. Sie bleiben das was sie sind, eine reine Absicht.
Wenn uns schon bewusst ist, dass man nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen kann, dann sollten wir daraus auch die einzig mögliche Konsequenz ziehen. Denn woher rührt diese Logik, sich ein Gedankenkonstrukt für die Zukunft zu bauen, im Wissen dass sein Entstehen bereits auf Vergangenem beruht?
Eine nicht unbedeutende Erfahrung in der Kunst ist wohl - dass aus Erfahrung niemals Routine werden darf, denn im Suchen liegt das Schöpferische.
Und DAS was wir finden, wird sich einst „einordnen“ lassen, doch nicht gegenwärtig von uns sondern von denen die nach Sicherheit streben.
Das Konzept des Hauses. – Es gibt keines. Weil wir heute nicht wissen, was der Morgen lehrt. Wir wollen authentisch sein und nicht konstruiert.
...die gute Kunst zieht die Intuition ins Kollektiv, daher kann man dennoch sagen, unser Kopzept könnte lauten - DIE (ER)LÖSUNG NAHT! ;)
In diesem Sinne…
Nina C. Gabriel & Ludwig Drahosch
Der nötige Humor will nicht im eigenen Namen genötigt werden.
Er will frei sein wie ein lauer Furz!
Mehr Infos: https://www.nina-c-gabriel.at/regie/
Politische Korrektheit, beinhaltet eine Ungereimtheit, die erst dann erkannt wird,
wenn man menschlich korrekt agieren will.
Immer, wenn die Menschen einem sagen, man muß erwachsen werden,
immer dannn haben sie unmenschliches vor.